Luftqualität in Schulen ist längst mehr als eine Komfortfrage. Sie beeinflusst Lernleistung, Gesundheit und Energieverbrauch gleichermaßen – und entscheidet damit über die Qualität des Unterrichts und den nachhaltigen Betrieb von Gebäuden.
Klassisches Fensterlüften stößt dabei an Grenzen: Schon nach 20 Minuten steigt der CO₂-Gehalt in einem voll besetzten Klassenzimmer auf kritische Werte, Heizenergie entweicht ungenutzt, und Schadstoffe bleiben im Raum. Moderne Schullüftungssysteme schaffen Abhilfe – zuverlässig, effizient und komfortabel.
Warum Schullüftung heute wichtiger ist denn je
Gerade in Zeiten von Klimaschutz, Energieeffizienz und erhöhter Aufmerksamkeit für Infektionsschutz gewinnt das Thema Schullüftung enorm an Bedeutung. Eine moderne Schullüftung muss mehr leisten, als nur Frischluft ins Klassenzimmer zu bringen. Sie verbindet ökologische Verantwortung, wirtschaftliche Effizienz und gesundheitliche Vorteile – und wird so zum zentralen Faktor für nachhaltige Lernbedingungen.

Umwelt: Energie sparen, Klima schützen
Dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung verhindern Energieverluste, senken CO₂-Emissionen und tragen aktiv zum kommunalen Klimaschutz bei. Anstatt Wärme ungenutzt nach außen abzugeben, bleibt sie im System – ein entscheidender Beitrag zur Nachhaltigkeit von Schulen.
Kosten: Effizienz rechnet sich
Energieeffiziente Schullüftung bedeutet geringere Betriebskosten. LTG-Systeme wie die FVS Eco₂School-Serie arbeiten bedarfsgerecht, reduzieren Heizkosten spürbar und überzeugen durch langlebige Komponenten mit geringem Wartungsaufwand. Für Betreiber ergibt sich eine Investition, die sich langfristig auszahlt.
Gesundheit: Konzentration und Wohlbefinden sichern
Frische, gefilterte Luft senkt CO₂-Konzentrationen, reduziert Pollen und Feinstaub und sorgt für optimale Luftfeuchtigkeit. Das steigert die Konzentrationsfähigkeit, beugt Müdigkeit und Kopfschmerzen vor und reduziert Krankheitsausfälle – ein Gewinn für Schüler und Lehrkräfte gleichermaßen.

Wissenschaftlich belegt: Die Olis-Studie
Die Olis-Studie der Universität Stuttgart bestätigt: Misch-Quell-Lüftung ist für Unterrichtsräume besonders geeignet. Sie sorgt für gleichmäßige Frischluftzufuhr und senkt Schadstoffkonzentrationen effektiv.
Ein Praxisbeispiel: Am Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasium in Leinfelden-Echterdingen wurden LTG FVS Eco²School-Geräte installiert. Die Ergebnisse sprechen für sich:
- konstante CO₂-Werte unter 1.000 ppm,
- bis zu 75 % Energieeinsparung durch Wärmerückgewinnung,
deutliche Reduktion von Pollen und Feinstaub, - flexible Steuerung per Sensor oder Zeitprogramm.
Damit zeigt sich: Schullüftung steigert nicht nur den Komfort, sondern verbessert messbar die Lernbedingungen.
LTG FVS Eco²School – Dezentrale Schullüftung kurz vorgestellt
Wie funktioniert moderne Schullüftung in der Praxis? Das Video gibt einen kompakten Überblick über das FVS Eco²School – ein dezentrales Lüftungssystem, das für frische Luft sorgt, Heizenergie spart und den Unterrichtsalltag nachhaltig unterstützt.
Grundlagen der Schullüftung im Detail
Frische Luft im Klassenzimmer bedeutet weit mehr, als nur die Fenster regelmäßig zu öffnen. Die Qualität der Raumluft hängt von mehreren Faktoren ab und jeder einzelne beeinflusst Konzentration, Gesundheit und Wohlbefinden direkt:
1. CO₂-Gehalt
Der Kohlendioxidgehalt ist der wohl wichtigste Indikator für „verbrauchte“ Luft. Schon ab 1.000 ppm lässt die Konzentrationsfähigkeit spürbar nach, bei über 2.000 ppm sind Müdigkeit, Kopfschmerzen und verminderte Leistungsfähigkeit vorprogrammiert. In einem voll besetzten Klassenzimmer ist dieser Wert oft schon nach 20 Minuten erreicht.
2. Luftfeuchtigkeit
Eine relative Luftfeuchte zwischen 40 und 60 % gilt als ideal. Ist die Luft zu trocken (unter 30 %), werden Schleimhäute gereizt und Krankheitserreger können leichter eindringen. Ist sie zu feucht (über 70 %), steigt das Risiko für Schimmelbildung und unangenehmes Raumklima.
3. Schadstoffe und Partikel
Neben CO₂ sammeln sich in geschlossenen Räumen auch Feinstaub, flüchtige organische Verbindungen und allergene Partikel. Sie stammen beispielsweise von Möbeln, Reinigungsmitteln, Druckern oder von draußen. Diese Stoffe können Reizungen und langfristige gesundheitliche Belastungen verursachen.
4. Temperatur
Für ein angenehmes Lernumfeld sollte die Raumtemperatur bei etwa 20–22 °C liegen. Ist es zu warm, sinkt die Leistungsfähigkeit rapide und ist es zu kalt, leidet das Wohlbefinden. Eine gute Schullüftung muss also auch mit der Heizungsregelung zusammenspielen, um Komfort und Energieeffizienz in Balance zu halten.

Lüftungsvarianten im Schulkontext
Wenn wir an Lüften denken, haben viele sofort das Bild vom geöffneten Klassenzimmerfenster im Kopf. Tatsächlich ist das auch die älteste und einfachste Methode, um frische Luft hereinzulassen. Aber reicht das wirklich aus, wenn 25 Schüler und eine Lehrkraft über Stunden im gleichen Raum sitzen?
Fensterlüftung
Stoßlüften oder Querlüften funktioniert grundsätzlich gut, vor allem in Gebäuden mit großen Fenstern. Der Nachteil: Im Winter wird es schnell kalt und im Sommer bringt es oft wenig Abkühlung. Nicht immer sind die Fenster groß genug oder überhaupt zu öffnen. Außerdem hängt die Wirkung stark vom Verhalten der Lehrkräfte ab. Wer es vergisst, rechtzeitig zu lüften, riskiert schnell dicke Luft.
Mechanische Lüftung
Moderne Lüftungsanlagen sorgen automatisch für frische Luft, die gefiltert und bedarfsgesteuert wird. Ein Beispiel dafür ist die LTG FVS Eco₂School-Serie, die speziell für Klassenräume entwickelt wurde. Sie liefert konstant Frischluft, filtert Pollen und Staub und nutzt Wärmerückgewinnung, um Heizkosten zu sparen. So bleibt die Luftqualität stabil, ohne dass jemand ans Lüften denken muss.
Erweiterte Komfortsysteme
Geräte wie die aus der LTG FVP Pulse-Serie sorgen für einen besonders komfortablen Luftaustausch, beispielsweise durch pulsierende Belüftung. Diese Systeme sind flexibel einsetzbar, etwa in Verbindung mit Fensterlüftung, um den Luftwechsel gezielt zu unterstützen, aber sie ersetzen keine Lüftung per se.
Mobile Luftreiniger
In manchen Klassenräumen, wo eine Lüftung schwer umzusetzen ist, können mobile Luftreiniger eine Hilfe sein. Sie filtern Partikel und Aerosole, senken jedoch nicht den CO₂-Gehalt. Sie sind also eine Ergänzung, aber kein Ersatz für eine funktionierende mechanische Lüftung.

Planung, Betrieb und Steuerung der Lüftung
Eine gute Lüftung funktioniert nicht von selbst. Sie muss sorgfältig geplant, richtig betrieben und kontinuierlich gesteuert werden, damit die Luftqualität in Klassenräumen über den ganzen Schultag konstant hoch bleibt.
Dimensionierung und Luftvolumen
Zu Beginn steht die Berechnung, wie viel Frischluft pro Schüler und pro Stunde benötigt wird. In voll besetzten Klassenräumen können dies mehrere hundert Kubikmeter Luft pro Stunde sein. Die Lüftungsanlage muss so ausgelegt sein, dass sie den Bedarf zuverlässig deckt und die Luftqualität jederzeit gewährleistet ist.
Betriebskonzepte für den Schulalltag
Der Lüftungsbetrieb sollte an den Stundenplan angepasst sein:
- Unterricht: kontinuierlicher Luftwechsel für konstante CO₂-Werte
- Pausen: kurze, intensive Lüftung, um die Raumluft schnell auszutauschen
- Abend/Nacht: reduzierte Lüftung, um Energie zu sparen, während Restbelastungen weiterhin abgebaut werden
Sensorik und automatische Steuerung
CO₂-Sensoren oder Volumenstromregler sorgen dafür, dass die Lüftung bedarfsgerecht arbeitet. So wird immer genau so viel Luft ausgetauscht, wie nötig. Das spart Energie und sorgt gleichzeitig für ein gesundes Raumklima.
Komfort und Energieeffizienz
Neben der Luftqualität spielen auch Temperatur und Geräuschpegel eine wichtige Rolle. Eine gut geplante Lüftung sorgt dafür, dass Schüler nicht frieren oder durch laute Geräte gestört werden, während Heizenergie effizient genutzt wird.
Hygiene und Wartung
Regelmäßige Wartung ist entscheidend, damit Filter sauber bleiben und die Anlage zuverlässig läuft. Nur so kann eine langfristig gute Luftqualität garantiert werden.

Planung, Steuerung und Normen
Eine leistungsfähige Schullüftung erfordert sorgfältige Dimensionierung, passgenaue Betriebskonzepte und eine intelligente Steuerung. Sensorik stellt sicher, dass nur so viel Luft ausgetauscht wird, wie nötig – für maximale Effizienz und konstant gute Luftqualität.
Relevante Richtlinien wie DIN EN 16798-1, VDI 6022 und VDI 3804 legen verbindlich fest, welche Frischluftmengen und Hygienestandards einzuhalten sind. Moderne LTG-Systeme erfüllen diese Anforderungen zuverlässig – und sichern so ein gesundes Raumklima für Lernende und Lehrkräfte.
Fazit: Luftqualität als Lern-Booster
Effiziente Schullüftung vereint drei zentrale Vorteile: Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit und Gesundheit. Mit Lösungen wie der LTG FVS Eco₂School-Serie schaffen Schulen eine Lernumgebung, die dauerhaft frisch, energieeffizient und gesund bleibt – und damit die Basis für kluge Köpfe und nachhaltige Bildung.
